Parodisten der "Fidelitas" Uedem

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Karnevalistische Aktivitten


Parodistenschweine

Zunächst ein paar Programmauszüge aus den Jahren so ab 1980:

z.B.1981: Lied: Man muss zuerst den Nippel ...

Seit bei uns beschlossen wurde, Gas gehört in jedes Haus, sieht es hier in unserm Städtchen wirklich wie bei Hempels aus. Lauter Gräben breite tiefe, große Haufen Schutt und Lehm, machen uns das Leben schön und angenehm. - Wir klettern hüpfen springen zwischen Gräben hin und her wie die Hasen und Kaninchen schlagen Haken kreuz und quer. Was bisher noch niemand wußte, heute weßi es jedes Kind, dass wir eine sportliche Gemeinde sind.

von links:
Karl-Heinz Janssen, Paul Bremers, Wilfried Schultze, Jucki Bornheim, Karl van Heek,
Hartmut Daniels, Hans Essers

 

Oder aus 1985:

Lied: Wenn ich auf Wanderschaft geh... Es gibt nen idyllischen Ort, das ist der Stadtweg Nord. Zum Lustwandeln gedacht doch oh Bürger gebt acht, was daraus wurde gemacht. Man muss bei jedem Schritt hinkucken wo man tritt, denn sonst hat man am Absatz igitt und schleppt 10 Kilometer noch mit - ein Häufchen Hundeschitt. Wenn wir die Köttel so sehn, bleibt uns der Atem stehn - viele groß manche klein, einer könnt menschlich sein, braun und gelb grün und blaß, in allen Farben gibts was. Wir haben einen gefragt, der hat zu uns gesagt: Aber klar darf mein Tier auf das Pflaster scheien hier, ich zahl doch Steuern dafür. Das war uns doch jetzt zu keck, uns blieb die Spucke weg, denn auch wir zahlen Steuern jahrein und jahraus - und kacken trotzdem zu Haus. So hat dieser herrliche Fleck den Namen jetzt schon weg, denn wenn man von ihm spricht, ob mans glaubt oder nicht, jeder nennt ihn oje - die Hundeköttelallee.

von links:
Paul Bremers, Jupp Baumann, Karl-Heinz Janssen, Wilfired Schultze
Jucki Bornheim, Karl van Heek, Hartmut Daniels, Hans Essers


Ein besonderer Spaß war die Beschreibung einer Modenschau im Bürgerhaus in den Sitzungen des Jahres 1988:

von links (geteiltes Bild):
Paul Bremers, Georg Bornheim, Klaus Würzler, Wilfried Schulze, Jucki Bornheim.
Rechte Bildhälfte:
Vater Jucki mit Sohn Georg (den beiden hat das besonders Spass gemacht)

Melodie: Küss die Hand schöne Frau ...
Modenschau im Bürgerhaus, ach das war ein Augenschmaus. Dick und dünn, groß und klein, jede will die schönste sein - und das ging so:
Tirili-tirilo, vorher schnell noch mal aufs Klo - transpiri-transpira, hasse noch der Bac-Stift da. Puderie bis zum Knie, pudero - und auch sonst noch irgendwo. --- Küss die Hand schöne Frau, Ihre Augen sind so blau, tirili- tirila-tirilo. Küss die Hand schöne Frau, wenn ich in Ihre Augen schau, dann bin ich dem siebten Himmel nah. Dideldei-dideldum, Beine herrlich dünn und krumm. Und der Busen owei steht genau auf fünf vor zwei. Und dann noch das Malheur, die Perücke liegt noch hinten beim Friseur . . .Und ein Gang fast so nett wie beim Schwanenseeballett. Hoffentlich, schallalus, platzt jetzt nicht der Reiverschluß. Knallig bunt, schön und rund wie ein Pfau - Gott das ist ja meine Frau! Küss die Hand ... Tüdelum, tüdelt, ek mot üt den Fummel rütt, tirili-tirila-tirilo, zitterig und ganz blaß, und nicht nur die Händchen nass, merr egal, et miek ons rechteg Spaß. Küss die Hand ...

Weitere kurze Beispiele - im Jahre 1992:
Thema Brunnen auf dem Markt: Lied: Wir heißen Lars... Wir kamen jetzt nach Uedem runter auf die Erde, doch plötzlich glaubten wir uns treten zwanzig Pferde, als auf dem Markte wir vor diesem Brunnen stehn... Die sehn ja aus - ganz schief und krumm, wie frisch aus dem Panoptikum, mal spindeldürr, mal dick der Arsch, als kämen sie wie wir vom Mars.
Oder aus 1996:
Abschied von Amtschef Jupp Michels: Lied: Sierra-Madre... Josef, warum mußtest Du gehn, Uedem ist doch wundersöchn.

Die Flugaffaire der WestLB hielt uns dann 2000 in Atem:

WestLB
Von links:
Hans Essers, Alfred Fidomski, Hartmut Daniels, Josef Baumann, Norbert Opgenoorth,
Matthias Teichert, Karl van Heek, Paul Bremers, Uwe Traunsberger, Jucki Bornheim,
Klaus Würzler.


Lied: Mein kleiner grüner Kaktus . . . bam ba dam ba dam ... Will man, oh Wonne, mal in die Sonne, zum Segeln oder Urlaub machen, Farth-man zum Jagen, mit Schlips und Kragen, das kann man heute preiswert machen. Wir fliegen gern ole, mit unsrer WestLB, holari... Das geht bequem und fix und kosten tut dat nix, holari.. Wenn man das richtig lenkt, bekommt man es geschenkt, ein Schelm der dabei Schlechtes oder Böses denkt. Und fliegen wir nach Split, kommt auch das Mäuschen mit, holari... - Feierlichkeiten, Geburtstagszeiten, die Riesenparty kann jetzt starten und beim Bezahlen, da kann man strahlen, da tut die WestLB schon warten. Doch dafür in den Bau, das fnden wir zu Rau, holari.. und auerdem ist klar, dass das schon immer war, Wir denken stille, bei sechzehn Mille, braucht man nicht hungern und nicht frieren. Wir fliegen gern ole, mit unsrer WestLB, holari... und auch im Ruhestand bleibt offen unsre Hand, holari... Wir sind ganz ohne Furch(t), und schleußern zwischendurch noch ein paar Köfferchen voll Geld nach Luxemburg. So macht das Leben Spaß, leckt uns doch all am Arsch, holari-holari-holaroooo - bam ba dam ba dam ...

Im Jahre 2004, gings um Wirtschaft und Politik.
Daraus ein paar Ausschnitte:

Lied: Viva Colonia... Wir sind Manager, Bosse, in der Politik, Funktionäre, Amtsperson, ham den großen Blick. Alles was wir kriegen können nehmen wir uns cash, überall ham wir die Finger in de Täsch. - Wir Essers-Sommers-Ackermanns, wir stoßen uns gesund, wenn irgendwas verzwickelt ist, dann schicken wir den Hundt. Wir brauchen öLhne wie in Polen und in der Tschechei, und Arbeits- plätze müssen weg hurra - wir sind so frei. - Da simmer dabei, dat is prima, viva Germania, wir sitzen am Hebel, die Masche läuft danz doll, wir reiben uns die Hände, denn wir ham die Taschen voll.... (Jacken und Zylinder und Aktentaschen weg) ... Wir sind Handwerker, Arbeiter, Rentner, kleine Leut, wir sind lustig und fidel, ganz besonders heut. Wir lieben dieses schöne Land, denn hier sind wir zu Haus, wollt Ihr es fahren an die Wand, dann pfeifen wir Euch aus. Wir schauen nach Berlin ins oft so leere Bundeshaus, der Bundesadler sieht schon wie ein Eichelhäher aus.... Wir nehmen uns dann auch einmal den Stolprer Manfred vor.... Der Boss von der BA der kriegt was auf sein Gersterkorn... und Edmund ziehn wir eines Tags die Lederhosen aus. Da simmer dabei, dat is prima, viva Germania. Wir lieben Euch alle, doch irgendwann ist Schluß, dann ziehn wir auf die Straße und Ihr kriegt eins auf die Nuß.

Dazwischen gab es zwischen 1987 und 2001 noch die Verleihung eines Ordens der etwas anderen Art, nämlich des Goldenen Gemein(d)elenkers, meistens zur Erffnung der fünften Jahreszeit, und an Personen, die sich in Uedem besonders hervorgetan hatten. Das war stets mit einer Sonder-Parodie und einer Festschrift verbunden, beides in einem nicht ganz so ernst zu nehmenden Rahmen zu sehen; die jeweiligen Ordensempfnger sollten neben der Geste der Anerkennung auch mit ein paar lustigen Begebenheiten aus ihrem Leben bedacht werden.

Gemein(d)elenker
Von rechts:
Wilfried Schultze, Klaus Würzler, Hartmut Daniels, Josef Michels.

Die Ordensträger:

1987
Karl-Heinz Janssen
1988
Hermann-Josef Winkel
1989
Josef Michels, Gemeindedirektor
1990
Peter Kempkes
1991
Arthur Assmann
1992
Gerd (Flitz) van Aaken
1993
Hein Ries (Keppeln)
1994
Werner van Briel, Bürgermeister
1996
Jakob Hellmann (Uedemerbruch)
1997
Josef Ries
1998
Hns Israel
1999
Marianne Artz
2001
Heinrich Geurtz, Pastor

Weitere Aktivitäten gab es durch vereinzelte Mitwirkung an Sitzungen der Queekespiere in Keppeln oder der Bocholter Karnevalisten. Einige Male organisierten wir die Fete zur Erffnung der Karnevalsession. Natürlich nahmen wir am 1. Mai 1994 am großen Umzug aus Anlaß der 675-Jahrfeier unserer Gemeinde Uedem teil.

750-Jahrfeier

Bei der Sendung Mittwochs in, im Bürgerhaus Uedem am 14. Februar 1994 waren wir Interviewpartner.

WDR

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